Daimler will es beim Viersitzer-Smart noch mal wissen

Stuttgart/Berlin (dpa) - Der Autobauer Daimler hat die neue Generation des Stadtautos Smart in Berlin vorgestellt.

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Der sparsame City-Flitzer gilt in Zeiten von CO2-Obergrenzen als Hoffnungsträger der Stuttgarter, nachdem er den Autobauer lange mit roten Zahlen belastet hatte.

Mit dem neuen Smart-Modell wollen die Schwaben nun in Zeiten zunehmender Urbanisierung stärker punkten. Die dritte Smart-Generation hat an diesem Mittwoch in Berlin Weltpremiere.

Künftig können allerdings doppelt so viele Menschen in dem Stadtflitzer Platz nehmen: Nach dem Flop eines Viersitzers vor mehreren Jahren bringt Daimler nun erneut eine zusätzliche Variante für vier Insassen auf den Markt.

„Wir erwarten beim Absatz durch die beiden neuen Smart-Modelle ab 2015 ein sehr starkes Wachstum“, kündigt eine Daimler-Sprecherin an ohne konkreter zu werden. In der Vergangenheit machte der Smart den Schwaben nämlich nicht unbedingt Freude: Statt der anfangs geplanten 200 000 Autos jährlich verkauften sie zuletzt etwa die Hälfte.

Die erste Variante mit vier Sitzen baute Daimler nur gut zwei Jahre lang - 2006 wurde die Produktion wegen enttäuschender Verkaufszahlen eingestellt. Damals war der Versuch gescheitert, den Smart mit einem milliardenschweren Sanierungsprogramm auf die Spur zu bringen.

Während der Smart-Zweisitzer das Segment des kleinen Stadtautos 1998 noch mitbegründete, gibt es in dem Bereich mittlerweile vor allem bei kleinen Viersitzern reichlich Konkurrenz.

Allein der Mini von BMW verkaufte sich im vergangenen Jahr mehr als 300 000 Mal. Zum Vergleich: Selbst zu Spitzenzeiten 2008 setzte Daimler den Smart lediglich 134 700 Mal ab. Kleine City-Flitzer haben beispielsweise auch Fiat mit seinem 500 oder Volkswagen mit dem Up im Portfolio.

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