Auf die Briefe muss dann aber zusätzlich eine 3-Cent-Marke geklebt werden. Seit dem 1. Dezember sind in den Postfilialen und an den rund 5000 Briefmarkenautomaten die neuen 58 Cent- und drei Cent-Marken bereits erhältlich. Letztere können im 20er Pack oder auch als Einzelstücke gekauft werden. Alle Marken seien in ausreichender Anzahl vorrätig, sagte ein Postsprecher auf Anfrage.
Es ist das erste Mal seit 15 Jahren, dass die Post die Preise für den Standardbrief erhöht hat. Im Jahr 2003 war Porto sogar um 1 Cent auf 55 Cent gesenkt worden. Anfang Oktober hatte die Bundesnetzagentur den Antrag des Bonner Konzerns genehmigt. Hintergrund sind die gestiegenen Kosten bei einem rückläufigen Volumen des klassischen Briefgeschäftes. Briefe werden immer weniger befördert, weil das Internet mit E-Mail und sozialen Netzwerken die Welt der Kommunikation erobert hat.
Der Standardbrief der Post ist nach Maßen genau definiert. Daran orientiert sich auch die Höhe des Portos. Er darf maximal die Größe von 23,5 x 12,5 Zentimeter haben, 5 Millimeter dick und nicht schwerer sein als 20 Gramm. Briefe, die dieses Maß nicht einhalten, gelten nicht mehr als Standardbriefe. Für ihre Beförderung wird ein Zuschlag fällig.