Devisen: Euro bleibt unter 1,30 US-Dollar - Sorgen um Banken und Spanien

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro ist am Mittwoch im New YorkerHandel unter der 1,30-Dollar-Marke geblieben. Zuletzt kostete dieGemeinschaftswährung 1,2938 US-Dollar. Damit notierte sie in etwa auf dem Niveauim europäischen Handel.

Als Belastungsfaktoren sahen Währungsstrategen dieweiter negative Einstellung gegenüber dem Euro.

Es sehe so aus, als ob Spanien zum neuen Sorgenkind der Eurozone werdenkönnte, kommentierte einer von ihnen. Laut einem Zeitungsbericht hat diespanische Regierung die Region Valencia jüngst dabei unterstützt, eineüberfällige Zahlung an die Deutsche Bank zu begleichen. Zudem schürtedie Kapitalerhöhung der italienischen Bank Unicredit Sorgenüber die Banken insgesamt und eine Verschlimmerung der europäischen Finanzkrise.

Dazu passte, dass die "Vorsichtskasse" der Banken bei der EuropäischenZentralbank (EZB) zu Beginn des Jahres auf einen neuen Rekordwert gestiegen ist.Die eintägigen Einlagen kletterten auf rund 453,2 Milliarden Euro und damit sohoch wie noch nie, wie aus Zahlen der EZB vom Mittwoch hervorgeht. Sie geltenals Zeichen für das Misstrauen der Institute untereinander. Normalerweisegreifen Banken der Eurozone kaum auf diese sehr kurzfristigen Geschäfte mit derNotenbank zurück, da die Konditionen ungünstig sind.