Devisen: Euro erholt sich nach Verlusten im frühen Handel

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Montagvormittag vonseinen frühen Verlusten erholt und sich über der Marke von 1,27 US-Dollarstabilisiert. In der Nacht war die europäische Gemeinschaftswährung auf dentiefsten Stand seit September 2010 gefallen.

Vor dem Treffen der deutschenBundeskanzlerin Angela Merkel mit dem französischen Präsidenten Nicolas Sarkozybleibe die Lage jedoch aufgrund der Schuldenkrise angespannt, sagten Händler.Zuletzt notierte der Euro bei 1,2764 Dollar. Im asiatischen Handel war der Kurszwischenzeitlich bis auf 1,2666 Dollar abgesackt.

Nach einem entspannten Jahresauftakt mit Notierungen über 1,30 Dollar istdie Gemeinschaftswährung in den vergangenen Tagen zunehmend unter Druck geraten.Hintergrund sind Befürchtungen einer weiteren Eskalation in den hochverschuldeten südeuropäischen Staaten. Derzeit beunruhigen vor allemGriechenland und Spanien die Investoren. In Griechenland steht eine Einigungüber einen Schuldenschnitt mit privaten Gläubigern nach wie vor aus. Zudem hatder Internationale Währungsfonds (IWF) laut Medienberichten das Vertrauen in denSanierungskurs des Landes verloren.

Spanien, das zuletzt erneut wegen seiner angeschlagenen Banken in dieNegativschlagzeilen geriet, will am Donnerstag seine erste Staatsanleihenauktionim neuen Jahr über die Bühne bringen. Nach dem deutlichen Verfehlen desDefizitziels für 2011 stehe die Versteigerung unter "keinem guten Stern", heißtes in einem Ausblick der HSH Nordbank. Am Montag ab 11.00 Uhr beratenBundeskanzlerin Merkel und der französische Präsident Sarkozy über das weitereVorgehen in der Schuldenkrise. An diesem Mittwoch trifft sich ItaliensRegierungschef Mario Monti mit Merkel.