Devisen: Euro erreicht neues Monatshoch
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag ein neuesMonatshoch über der Marke von 1,30 US-Dollar erreicht. Der Bundestag machte amVormittag den Weg frei für weitere Milliardenhilfen zugunsten Griechenlands.Außerdem hoben Konjunkturdaten aus den USA die Stimmung.
Der Euro stieg in derSpitze bis auf 1,3028 Dollar und stand zuletzt bei 1,3007 Dollar. DieEuropäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,2986(Donnerstag: 1,2994) Dollar festgesetzt.
Der Bundestag hat die neuen Milliardenhilfen für das pleitebedrohte Athenmit breiter Mehrheit verabschiedet. Experten warnen jedoch bereits vor dennächsten Fallstricken. "Wer sich jetzt im Euro in welche Richtung auch immerengagiert, sollte genau auf die Nachrichten zum Anleiherückkaufprogramm hören",sagt Torsten Gellert vom Forex-Broker FXCM. Athen soll seine Schuldenquotesenken, indem es eigene Staatsanleihen deutlich unter Nennwert von Gläubigernzurückkauft.
Das zweite beherrschende Thema am Devisenmarkt ist der zähe Haushaltsstreitin den USA. Die Hoffnungen auf eine rasche Einigung wurden zuletzt gedämpft.Wenn Republikaner und Demokraten bis Jahresende keinen gemeinsamen Kurs finden,droht die USA durch einen Sparschock in die Rezession zurückgeworfen zu werden.Trotzdem hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager in der Region Chicago imNovember aufgehellt, was die Risikofreude zum Wochenausklang hob.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einenEuro auf 0,81080 (0,81053) britische Pfund , 107,37( 106,72)japanische Yen und 1,2054 (1,2043) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.726,00 (1.725.00)Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 41.990,00 (41.960,00)Euro.