Demnach könnteBundesbankpräsident Axel Weber "noch in allernächster Zeit" von seinem Posten ander Spitze der deutschen Notenbank zurücktreten.
Weber stehe zudem nicht für eine Kandidatur für den Chefpostender Europäischen Zentralbank (EZB) zur Verfügung, erfuhr die Nachrichtenagenturdpa aus Finanzkreisen. Dem Vernehmen nach will Weber zur Deutschen Bankwechseln. Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank erklärte dieKursverluste des Euro mit der Unsicherheit, dass der "Falke" Axel Weber nunvielleicht doch nicht Nachfolger von Jean-Claude Trichet an der Spitze derEuropäischen Zentralbank werden könnte.
Am Markt gebe es die Sorge, dass die Geldpolitik in der Eurozone künftiglockerer werden könnte, sagte Praefcke weiter. Bislang galt Weber neben demItaliener Mario Draghi als heißer Anwärter auf die Nachfolge von Jean-ClaudeTrichet an der EZB-Spitze. Zuletzt hatte es Spekulationen gegeben, der 53-jähigekönnte zur Deutschen Bank wechseln und dort die Nachfolge des spätestens 2013aus dem Amt scheidenden Vorstandschefs Josef Ackermann antreten.