Devisen: Euro klettert im frühen Handel zurück über 1,34 US-Dollar
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat einen Teil seiner Vortagesverluste amDienstagmorgen wieder aufgeholt. Im frühen Handel kletterte die europäischeGemeinschaftswährung zügig zurück über die Marke von 1,34 US-Dollar.
DieAussicht auf die nächste Geldspritze der Europäischen Zentralbank (EZB) sorgefür Kursauftrieb, sagten Händler. Zuletzt kostete der Euro 1,3440 Dollar,nachdem er bei 1,3398 Dollar in den Handel gestartet war. Die EZB hatte denReferenzkurs am Montagmittag auf 1,3388 (Freitag: 1,3412) Dollar festgesetzt.
Am Mittwoch können die Geschäftsbanken der Eurozone zum zweiten Mal für dreiJahre unbegrenzt Mittel zum Niedrigzins von derzeit 1,0 Prozent bei der EZBausleihen. Die Liquiditätsflut habe das Zeug, bereits im Vorweg eine kleineRisikorallye auszulösen, sagten Händler. Allerdings könnten zunächst neueNegativschlagzeilen zur Schuldenkrise den Handel beeinflussen. In der Nachthatte die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) das pleitebedrohte Griechenlandauf "Selective Default" (partiellen Zahlungsausfall) herabgestuft. Nun könntenKreditausfallversicherungen fällig werden. S&P setzte zudem den Ausblick für denEuro-Rettungsfonds EFSF auf "negativ".
Datenseitig dürften vor allem die deutschen Verbraucherpreise und dieUS-Auftragseingänge langlebiger Güter für erhöhte Aufmerksamkeit unterInvestoren sorgen. Darüber hinaus ist das GfK-Konsumklima zu beachten. Einefortgesetzt gute Laune bei den deutschen Verbrauchern sollte nach Einschätzungder Landesbank Hessen-Thüringen dazu beitragen, dass Deutschland nicht in eineRezession abrutscht. Mit dem Wirtschaftsvertrauen der Eurozone steht einweiterer Stimmungsindikator des Monats Februar auf der Agenda.