Devisen: Euro knapp über 1,30 Dollar - Tod von Kim Jong Il belastet

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Montag zurück über dieMarke von 1,30 US-Dollar geklettert. Nachdem Nordkorea am Morgen den Tod seineslangjährigen Machthabers Kim Jong Il bekanntgab, war die Gemeinschaftswährung imasiatischen Handel zwischenzeitlich bis auf 1,2984 US-Dollar gefallen.

Zuletztwurde der Euro leicht erholt bei 1,3008 Dollar gehandelt. Die EuropäischeZentralbank hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,3064 (Donnerstag: 1,3019)Dollar festgesetzt.

Die Nachricht vom Tod des nordkoreanischen Diktators sei an denFinanzmärkten mit Verunsicherung aufgenommen worden, sagten Händler. Während dieasiatischen Börsen nachgaben, war der Dollar als Fluchtwährung gesucht. DieUS-Devise legte gegenüber fast allen Referenzwährungen deutlich zu.

Der Euro wurde unterdessen zusätzlich durch die prekäre Lage in dereuropäischen Schuldenkrise belastet. Am Nachmittag beraten dieEuro-Finanzminister über den Plan, Mittel für angeschlagene Länder über denInternationalen Währungsfonds (IWF) bereitzustellen. Frankreich, das unterakutem Abwertungsdruck der Ratingagenturen Standard & Poor's und Moody's steht,will zudem sieben Milliarden Euro am Geldmarkt einsammeln.

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