Devisen: Euro legt trotz schwachem Ifo-Index zu

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch trotz einer deutlichenStimmungseintrübung in der deutschen Wirtschaft zugelegt. Gegen Mittag kostetedie Gemeinschaftswährung 1,4450 US-Dollar und damit fast einen halben Cent mehrals am Morgen.

Ein Dollar war zuletzt 0,6920 Dollar wert. Die EuropäischeZentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagmittag auf 1,4462 (Montag:1,4413) Dollar festgesetzt.

Dass der Euro trotz eines starken Rückgangs des Ifo-Index Auftrieb erhielt,erklärten Händler mit Erleichterung am Markt. Offensichtlich waren nach denBörsenturbulenzen und dem Einbruch des ZEW-Index am Dienstag noch wesentlichschlechtere Zahlen erwartet worden. Auch der deutsche Aktienmarkt reagiertepositiv auf die Daten.

Nach Zahlen des Münchner Ifo-Instituts hat sich die Stimmung in dendeutschen Unternehmen im August stark verschlechtert. Das Ifo-Geschäftsklimasank so stark wie zuletzt in der Finanzkrise im Herbst 2008. Experten wertetendie Stimmungseintrübung als Hinweis auf ein klar schwächeres Wachstum im zweitenHalbjahr.