Devisen: Euro legt vor Notenbanken leicht zu

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag vorEntscheidungen wichtiger Notenbanken zugelegt. Gegen Mittag kostete dieGemeinschaftswährung 1,3080 US-Dollar und damit einen halben Cent mehr als imasiatischen Handel.

Ein Dollar war zuletzt 0,7646 Euro wert. Die EuropäischeZentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochmittag auf 1,3065 (Dienstag:1,3092) Dollar festgesetzt.

Neuen Zahlen aus der deutschen Industrie fielen überraschend gut aus. DieNeuaufträge legten im Oktober mit 3,9 Prozent so stark wie seit Januar 2011nicht mehr zu. Die Markterwartungen wurden klar übertroffen. Dies wecktHoffnungen, dass die Industrieproduktion die gesamtwirtschaftliche Entwicklungim Schlussquartal stützen könnte. Bislang rechnen die meisten Experten damit,dass die deutsche Wirtschaft in den Wintermonaten schrumpft.

Der Nachmittagshandel ist durch die Bank of England und die EZBgekennzeichnet. Die Notenbanken verkünden ihre neuen Entscheidungen. Beobachterrechnen mehrheitlich nicht mit einer abermaligen Lockerung der geldpolitischenZügel. Die EZB dürfte aber ihre Wachstumsprognosen abermals nach untenkorrigieren.