Devisen: Euro rutscht nach Italien-Abstufung deutlich ab

FRANKFURT/TOKIO (dpa-AFX) - Der Euro ist am Dienstag nach derAbstufung Italiens deutlich abgerutscht. Zeitweise kostete er weniger als 1,36Dollar. Zuletzt notierte die europäische Gemeinschaftswährung wieder etwas überdieser Marke.

Händler begründeten die Verluste mit der Abstufung Italiens durchdie Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) in der Nacht von Montag auf Dienstag.Am Montagabend war der Euro wegen der positiv aufgenommenen Ergebnisse einerTelefonkonferenz der "Troika" aus EU, Internationalem Währungsfonds (IWF) undEuropäischer Zentralbank (EZB) mt dem griechischen Finanzminister EvangelosVenizelos zeitweise über 1,37 Dollar gestiegen.

Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hatte in der Nacht auf Dienstagdie Kreditwürdigkeit Italiens von "A+" auf A" herabgestuft. Und es könnte weiterrunter gehen: Der Ausblick sei "negativ". "Die Herabstufung spiegelt unsereMeinung nach die schlechter werdenden Wachstumsaussichten für ItaliensWirtschaft wider", begründete S&P den Schritt. Die zuletzt verabschiedetenReformen reichten nicht aus, um gegenzusteuern. Der Regierung bescheinigte S&Peine mangelnde Handlungsfähigkeit.