Devisen: Euro rutscht unter 1,31 Dollar - Griechenland belastet weiter

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Montag unter dieMarke von 1,31 US-Dollar gerutscht. Die Gemeinschaftswährung zeigte sich nachEinschätzung der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) von der Aktivierung derKreditausfallversicherungen im Zusammenhang mit dem griechischen Schuldenschnittgeschwächt.

Im frühen Handel stand der Euro bei 1,3093 Dollar. Ein Dollarkostete damit 0,7630 Euro. Am Freitag hatte die Europäische Zentralbank (EZB)den Referenzkurs noch auf 1,3191 (Donnerstag: 1,3242) Dollar festgesetzt.

Am späten Freitagabend hatte der Branchenverband ISDA nach der Zustimmungder meisten privaten Gläubiger für einen Schuldenschnitt in Griechenland einsogenanntes Kreditereignis festgestellt. Mit diesem Begriff ist einZahlungsausfall gemeint, der die Kreditausfallversicherungen (Credit DefaultSwaps/CDS) auslöst. Die Entscheidung der ISDA sorge bei den Anlegern fürUnsicherheit, hieß es weiter bei der Helaba. Von großer Erleichterung nach demSchuldenschnitt in Griechenland sei "jedenfalls nichts zu spüren".