Devisen: Euro weiter unter 1,33 US-Dollar - Schuldenkrise in Irland belastet

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstagabend weiterunter der Marke von 1,33 US-Dollar notiert. Die Gemeinschaftswährung war imTagesverlauf zwar auf bis zu 1,3322 Dollar geklettert. Zuletzt gab der Euro aberwieder knapp einen Cent nach auf 1,3227 Dollar.

Mit der Herabstufung derKreditwürdigkeit Irlands bestimme die Schuldenkrise in der Eurozone wieder dasGeschehen, sagten Börsianer. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkursgegen Mittag auf 1,3214 (Mittwoch: 1,3200) Dollar festgesetzt. Der Dollarkostete damit 0,7568 (0,7576) Euro.

Die Ratingagentur Fitch hatte die Kreditwürdigkeit des finanzschwachenEuro-Staats gleich um drei Stufen gesenkt. Fitch begründet den Schritt mitzusätzlichen Kosten der Bankenrettung. Zudem habe sich der Wachstumsausblick mitder heimischen Bankenkrise und hohen Staatsdefiziten eingetrübt.

Zudem hatte die oppositionelle irische Labour Party angekündigt, bei einerAbstimmung im Parlament gegen den Sparhaushalt der Regierung stimmen zu wollen.Dies habe den Euro zusätzlich belastet, meinte Brian Dolan, Chefstratege beiForex.com. Die irische Regierungskoalition hat nur eine Mehrheit von 2Stimmen.