Die Europäische Zentralbank (EZB) hatteden Referenzkurs auf 1,3035 (Donnerstag: 1,3118) Dollar festgesetzt. Der Dollarkostete damit 0,7672 (0,7623) Euro.
"Nach dem deutlichen Anstieg in den vergangenen Tagen ist der Euro in eineKonsolidierungsphase eingetreten", sagte Stephan Rieke, Devisenexperte bei derBHF-Bank. Am Vortag hatte der Euro noch zeitweise über der Marke von 1,31 Dollargestanden. Der am Mittag zu Ende gegangene EU-Gipfel spielte dabei angesichtsder Verluste keine große Rolle am Devisenmarkt: "Eigentlich hätte die Einigungauf einen Zeitplan für die Bankenunion sich positiv auf den Euro auswirkensollen", sagte Rieke.
Die Lage in Spanien steht laut Rieke zwar immer noch im Blick der Märkte. Esgelte aber mittlerweile als sicher, dass das Land bald einen Hilfsantrag beimRettungsschirm ESM stellen werde. "Es ist aber nicht mehr ganz so wichtig, wanndies genau passieren wird." Viele Experten gehen davon aus, dassMinisterpräsident Mariano Rajoy noch die Regionalwahlen in Galizien und demBaskenland am Sonntag abwarten wird. An diesem Freitag hat mit den Balearen eineweitere Region bei der spanischen Regierung um Hilfe gebeten.