Devisen: Eurokurs nach Berg- und Talfahrt gestiegen - Schwache US-Daten
NEW YORK (dpa-AFX) - Nach einem wechselhaften Handelsverlauf hat sich derKurs des Euro am Donnerstag im Plus stabilisiert. DieGemeinschaftswährung wurde zuletzt im New Yorker Handel mit 1,43120 US-Dollargehandelt.
Zuvor war sie zwischenzeitlich schon auf 1,4208 Dollar gefallen,arbeitete sich später aber in der Spitze bis auf 1,4325 Dollar nach vorne. DieEuropäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,4265 (Mittwoch:1,4227) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7010 (0,7029) Euro.
"Gestützt wurde der Eurokurs im Nachmittagshandel durch schwach ausgefalleneUS-Konjunkturdaten", sagte Antje Praefcke, Devisenexpertin von der Commerzbank.So waren die Verkäufe bestehender Häuser im April überraschend gesunken. Zudemhatte sich auch der Frühindikator für die Region Philadelphia im Mai deutlicheingetrübt. Börsianer legten dies als Anzeichen dafür aus, dass die US-NotenbankFed noch eine Weile an ihrer lockeren Geldpolitik festhalten müsse.Zinsdifferenzen seien ungünstig für den Dollar, sagte ein Börsianer und verwiesdarauf, dass andere Notenbanken wie etwa die Europäische Zentralbank (EZB)bereits an der Zinsschraube gedreht hätten.
"Die anhaltenden Diskussionen um eine mögliche Umschuldung für Griechenlandlasten jedoch weiter auf dem Euro", ergänzte Praefcke. Die sich widersprechendenAussagen sorgten für Verunsicherung. Während Politiker der Eurozone eineUmschuldung nicht mehr ausschließen, lehnt die EZB eine Umschuldung weiterstrikt ab. In den kommenden Tagen seien daher Kursverluste für den Eurowahrscheinlich und die Kursschwankungen dürften hoch bleiben, soPraefcke.