Devisen: Eurokurs nach Berg- und Talfahrt gestiegen - Schwache US-Daten
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Donnerstag nacheiner Berg- und Talfahrt gestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurdeam späten Nachmittag mit 1,4270 US-Dollar gehandelt. Im Vormittagshandel war derEuro noch zeitweise bis auf 1,4204 Dollar gefallen.
Die Europäische Zentralbank(EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,4265 (Mittwoch: 1,4227) Dollarfestgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7010 (0,7029) Euro.
"Gestützt wurde der Eurokurs im Nachmittagshandel durch schwach ausgefalleneUS-Konjunkturdaten", sagte Antje Praefcke, Devisenexpertin von der Commerzbank.So waren die Verkäufe bestehender Häuser im April überraschend gesunken. Zudemhatte sich auch der Frühindikator für die Region Philadelphia im Mai deutlicheingetrübt. Der Euro kletterte nach den Daten von 1,4220 Dollar auf 1,4285Dollar.
"Die anhaltenden Diskussionen um eine mögliche Umschuldung für Griechenlandlasten jedoch auf dem Euro", sagte Praefcke. Die sich widersprechenden Aussagensorgten für Verunsicherung. Während Politiker der Eurozone eine Umschuldungnicht mehr ausschließen, lehnt die EZB eine Umschuldung weiter strikt ab. In denkommenden Tagen seien daher Kursverluste für den Euro wahrscheinlich und dieKursschwankungen dürften hoch bleiben, so Praefcke.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einenEuro auf 0,88130 (0,88065) Britische Pfund , 116,83 (115,45)Japanische Yen und 1,2616 (1,2545) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London amNachmittag mit 1.493,00 (1.496,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete33.060,00 (33.060,00) Euro.