Devisen: Eurokurs steigt über 1,32 US-Dollar

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Montag über 1,32US-Dollar gestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung war im Handel in NewYork zuletzt 1,3210 US-Dollar wert. Im asiatischen Handel hatte der Eurokurszeitweise 1,3168 Dollar gekostet.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte denReferenzkurs später auf 1,3218 (Freitag: 1,3209) Dollar festgesetzt. Der Dollarkostete damit 0,7565 (0,7571) Euro.

Vor allem die grundsätzliche Bereitschaft des scheidenden italienischenMinisterpräsidenten Mario Monti, nach den Wahlen Ende Februar erneut dieRegierung zu führen, habe den Euro gestützt, sagten Händler in London. Diewachsende Erwartung, dass es im laufenden Jahr nicht zu einer Einigung imUS-Haushaltsstreit kommt, sorge jedoch für Verunsicherung, sagten Händler.

Nach Einschätzung von Senator Joseph Lieberman werden Demokraten undRepublikaner vor dem Jahresende wahrscheinlich keine Lösung finden. Einigen sichRegierung und Republikaner nicht bis Silvester, treten in den USA massiveSteuererhöhungen und Ausgabenkürzungen in Kraft. Diese könnten die US-Wirtschaftin eine Rezession stürzen. Zuletzt hatte vor allem der US-Dollar von derUnsicherheit profitiert, da er als sicherer Hafen gilt.

Am Heiligabend verlief der Handel aber in sehr ruhigen Bahnen und dieUmsätze blieben gering. In Paris und London waren die Börsen nur einen halbenTag geöffnet. Auch in den USA gibt es einen verkürzten Handel. In Deutschlandblieben die Märkte ganz geschlossen. Auch in Japan wurde wegen eines Feiertagesnicht gehandelt.

Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einenEuro auf 0,81750 (0,81420) britische Pfund , 111,64 (110,99)japanische Yen und 1,2070 (1,2077) Schweizer Franken fest.