Devisen: Trübe Konjunkturaussichten drücken Euro ins Minus
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat zum Wochenauftakt unterschwachen Konjunkturaussichten gelitten. Die Einkaufsmanager im Währungsraumsind unerwartet pessimistisch, wie die jüngsten Umfragewerte zeigen.
Dieeuropäische Gemeinschaftswährung zeigte sich deutlich geschwächt und fiel imMittagshandel bis auf 1,3136 US-Dollar. Am frühen Morgen hatte sie noch bis zu1,3213 Dollar gekostet.
Die weiter schwelende Schuldenkrise in der Eurozone hat im April auch dieStimmung der Einkaufsmanager belastet. Die hohe Unsicherheit wirkte sich negativauf die Daten für die Eurozone insgesamt und die beiden großen LänderDeutschland und Frankreich aus. Volkswirte sprachen von einer großenEnttäuschung und warnten vor einer anhaltenden Konjunkturschwäche.
Der Gesamtindex für die Eurozone sank von 49,1 Punkten im Vormonat auf 47,4Zähler, wie das Forschungsunternehmen Markit am Montag in London in einer erstenSchätzung mitteilte. Experten hatten hingegen einen leichten Anstieg auf 49,3Punkte erwartet. Damit driftet der wichtige Frühindikator weiter unter dieExpansionsschwelle von 50 Zählern, die Wachstum von Kontraktion trennt. Auch dieWerte für die Industrie und den Dienstleistungssektor gingen überraschendzurück.