dpa-Nachrichtenüberblick Wirtschaft

Deutschland-Tourismus im ersten Halbjahr auf Kurs

Wiesbaden (dpa) - Der Deutschland-Tourismus bleibt trotz einer Delle im Juni auf Wachstumskurs. Im ersten Halbjahr stieg die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem In- und Ausland verglichen mit dem Vorjahr um drei Prozent auf 199,2 Millionen. Für den Zuwachs waren in- und ausländische Reisende gleichermaßen verantwortlich, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Im Juni sank allerdings die Zahl der Übernachtungen gemessen am Vorjahreszeitraum um ein Prozent auf 41,8 Millionen. Der Rückgang ist ausschließlich auf ausländische Gäste zurückzuführen.

Eon steckt in Verlusten fest - Kerngeschäfte aber positiv

Düsseldorf/Essen (dpa) - Die bevorstehende Abspaltung und der Börsengang der Kraftwerkstochter Uniper drückt den Energieriesen Eon erneut tief in die roten Zahlen. Durch Wertberichtigungen unter anderem auf Kraftwerke und Gasspeicher von 3,8 Milliarden Euro summierte sich der Konzernfehlbetrag im ersten Halbjahr 2016 auf rund 3 Milliarden Euro. Dies teilte das Unternehmen am Mittwoch bei der Vorlage der Geschäftszahlen mit. Vorstandschef Johannes Teyssen zeigte sich unzufrieden mit diesem Ergebnis. Er aber auf die positive Entwicklung der Eon-Kerngeschäfte um erneuerbare Energien, Netze und Kundenlösungen.

Air Berlin leidet unter Krise in Feriengebieten

Berlin (dpa) - Das Trauerspiel um Air Berlin legt in der wichtigen Sommersaison keine Pause ein. Nach tiefroten Zahlen im zweiten Quartal sieht Vorstandschef Stefan Pichler auch in der wichtigsten Reisezeit des Jahres eine schwache Nachfrage und andauernden Druck auf die Ticketpreise. Die instabile politische Lage in Feriengebieten wie der Türkei und Nordafrika treffe Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft „besonders hart“. Die Terrorangst bremse die Ticketnachfrage. Pichler deutete „tiefgreifende Veränderungen“ im Unternehmen an.

Berlin hält sich Prüfung von Kuka-Übernahme offen

Berlin (dpa) - In die Übernahme des Augsburger Roboterbauers Kuka durch das chinesische Unternehmen Midea schaltet sich möglicherweise das Bundeswirtschaftsministerium ein. „Wir behalten uns die Prüfung noch vor“, sagte eine Sprecherin am Mittwoch in Berlin. Nach dem Außenwirtschaftsrecht kann das Ressort einen Verkauf unter die Lupe nehmen, wenn ein Investor von außerhalb der EU mindestens 25 Prozent der stimmberechtigten Anteile an einem deutschen Unternehmen erwirbt.

BMW verkauft vor allem in Asien mehr Autos

München (dpa) - BMW hat im Juli vor allem in Asien mehr Autos verkauft als vor einem Jahr. Weltweit wuchs der Absatz um vier Prozent und damit etwas langsamer als bisher, wie der Münchner Autobauer am Mittwoch mitteilte. In Amerika sank die Nachfrage weiterhin, aber nicht mehr so stark. Vertriebschef Ian Robertson zeigte sich aber zufrieden: BMW verzeichne „weiterhin Monat für Monat nachhaltiges und profitables Absatzwachstum“, sagte er.

Bilfinger bleibt weiter in den roten Zahlen

Mannheim (dpa) - Der kriselnde Industriedienstleister Bilfinger schreibt weiter rote Zahlen - der Verlust ist aber geringer geworden. Der Verkauf der Bau- und Gebäudedienste bescherte den Mannheimern allerdings erneut ein schwaches Quartal. Die Zurückhaltung in der Öl- und Gasindustrie sowie ein maues Kraftwerksgeschäft schlugen ohne die profitable Einheit noch deutlicher zu Buche. Verluste im Kraftwerksgeschäft sowie Umbaukosten sorgten im zweiten Quartal unter dem Strich für einen Verlust von 54 Millionen Euro, nach einem Fehlbetrag von 423 Millionen ein Jahr zuvor. Das teilte Bilfinger am Mittwoch mit.

Dax hält sich nahe seines Jahreshochs

Frankfurt/Main (dpa) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben sich am Mittwoch nach dem jüngsten Kurssprung zurückgehalten. Der Dax schaffte am Morgen zwar noch knapp den Sprung auf ein bisheriges Jahreshoch bei 10 708 Punkten. Am Nachmittag notierte er aber bei 10 668,58 Punkten und damit 0,23 Prozent unter seinem Vortagesschluss. Der ebenfalls zuletzt gut gelaufene Index der mittelgroßen Unternehmen MDax büßte zur Wochenmitte 0,19 Prozent auf 21 535,39 Zähler ein und für den Technologiewerte-Index TecDax ging es um 0,21 Prozent auf 1725,98 Punkte nach unten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stand ebenfalls etwas unter Druck. Der Kurs des Euro stieg auf 1,1187 US-Dollar. Ein Dollar kostete damit 0,8934 Euro.

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