dpa-Nachrichtenüberblick Wirtschaft

Lufthansa gewinnt trotz Verlust an Höhe

Frankfurt/Main (dpa) - Die Lufthansa spürt trotz roter Zahlen leichten Rückenwind. Europas größte Fluggesellschaft flog im ersten Halbjahr wegen des schwachen Jahresstarts und hoher Sanierungskosten durch das Sparprogramm „Score“ einen Verlust von 204 Millionen Euro an. Ein Jahr zuvor hatte nach angepassten Zahlen unter dem Strich noch ein Plus von 50 Millionen Euro gestanden. Im zweiten Quartal verbuchte Lufthansa jedoch einen Gewinn von 255 Millionen Euro. „"Score" und Lufthansa nehmen Fahrt auf“, sagte Finanzchefin Simone Menne am Freitag in Frankfurt. „Score“ solle im operativen Geschäft weiterhin für mehr als eine halbe Milliarde Euro Gewinn sorgen - und damit mehr als im vergangenen Jahr.

Allianz überrascht mit Gewinnsprung

München (dpa) - Nach einem überraschend hohen Gewinnsprung im zweiten Quartal schraubt Europas größter Versicherer Allianz seine Erwartungen nach oben. Allianz-Chef Michael Diekmann bekräftigte am Freitag in München das Jahresziel fürs operative Ergebnis von 8,7 bis 9,7 Milliarden Euro, doch dürfte eher das obere Ende der Spanne erreicht werden. „Wir blicken auf ein insgesamt sehr erfolgreiches erstes Halbjahr“, erklärte Diekmann. „Trotz Rekordhochwasser in Mitteleuropa, anhaltend niedriger Zinsen und unbeständiger Kapitalmärkte ist unser Geschäft profitabel gewachsen.“

Deutscher Automarkt wächst im Juli leicht

Flensburg (dpa) - Die rasante Talfahrt auf Deutschlands Automarkt ist im Juli vorerst gestoppt worden. Im vergangenen Monat wurden hierzulande 253 146 Pkw zugelassen und damit 2,1 Prozent mehr als vor einem Jahr, wie das Kraftfahrtbundesamt am Freitag mitteilte. Allerdings hatte der Juli 2013 auch einen Arbeits- und damit Verkaufstag mehr als im Vorjahr. Seit Januar liegt die Zahl mit 1,76 Millionen Autos noch 6,7 Prozent unter dem Vorjahreswert. „Der deutsche Pkw-Markt ist noch nicht über den Berg“, sagte der Präsident des Branchenverbandes VDA, Matthias Wissmann. Der Juli sei aber ein guter Anfang für die erwartete Stabilisierung in der zweiten Jahreshälfte.

K+S-Aktien auf dramatischer Talfahrt - Abstieg aus dem Dax droht

Kassel (dpa) - Nach dramatischem Kursabsturz droht dem Düngemittelhersteller K+S der Rauswurf aus der ersten Börsenliga. Sorgen der Anleger vor sinkenden Kali-Preisen hatten den tiefen Fall der K+S-Papiere ausgelöst. Die Aktie verlor in der zu Ende gehenden Woche rund 30 Prozent an Wert. Am Freitag starteten die Papiere unter 18,40 Euro. Das entsprach einem Minus von mehr als zwei Prozent. Tags zuvor waren sie zwischenzeitlich sogar bis auf unter 17,00 Euro gefallen. Bis zum Freitag senkten mehrere Analysten ihre Kursziele.

Deutsche Außenwirtschaft beklagt Handelsbarrieren

Berlin (dpa) - Die deutschen Exporteure stoßen im Ausland zunehmend auf Handelshemmnisse. Das geht aus dem Außenwirtschaftsreport hervor, den der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) am Freitag in Berlin veröffentlicht hat. Gerade bei zoll- und außenwirtschaftsrechtlichen Themen sei der Beratungsbedarf der Unternehmen im vergangenen Jahr deutlich gestiegen, heißt es unter Berufung auf eine Umfrage bei den 80 Industrie- und Handelskammern.

Dax verliert nach US-Arbeitsmarktbericht

Frankfurt/Main (dpa) - Der Dax hat am Freitag nach einem schwachen US-Arbeitsmarktbericht moderat nachgegeben. Der deutsche Leitindex gab 0,23 Prozent auf 8391 Punkte nach. Auf Wochensicht bedeutet dies aber immer noch ein Plus von rund 1,80 Prozent. Der MDax fiel am Freitag um 0,08 Prozent auf 14 561 Punkte, und der TecDax büßte 0,23 Prozent auf 1002 Punkte ein. Der Kurs des Euro zog kräftig auf zuletzt 1,3258 US-Dollar an. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3203 (Donnerstag: 1,3236) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7574 (0,7555) Euro.