Durst nach deutschem Bier im Ausland wächst
Wiesbaden (dpa) - Dank eines guten Exportgeschäfts haben die deutschen Brauereien zum Jahresauftakt mehr Bier verkauft als vor einem Jahr.
Zwar stieg der Inlandsabsatz im ersten Quartal nur geringfügig um 0,6 Prozent auf 17,0 Millionen Hektoliter, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Dafür war Bier aus Deutschland in aller Welt gefragter.
Insgesamt setzten die in Deutschland ansässigen Brauereien und Bierlager rund 20,5 Millionen Hektoliter oder 2,8 Prozent mehr Bier ab als im ersten Quartal 2013. Der Export in die Länder der Europäischen Union stieg um 2,3 Prozent auf 2,0 Millionen Hektoliter, die Ausfuhren in Drittländer erhöhten sich sprunghaft um 41 Prozent auf 1,4 Millionen Hektoliter. In den Zahlen sind alkoholfreies Bier und Malztrunk sowie das aus Ländern außerhalb der EU eingeführte Bier nicht enthalten.
Der Deutsche Brauer-Bund rechnet damit, dass der Export noch weiter steigen wird. Insbesondere in China und den USA gebe es eine anhaltend starke Nachfrage nach deutschem Bier, erklärte Hauptgeschäftsführer Holger Eichele. In Deutschland hätten der milde Winter und das sonnige Frühlingswetter für den steigenden Absatz gesorgt. „Einzelne Brauereien mussten kurzfristig sogar Sonderschichten einlegen“, sagte Eichele. Biermischungen - mit Limonade, Cola, Fruchtsäften und anderen alkoholfreien Zusätzen - machten mit 0,8 Millionen Hektolitern 3,9 Prozent des gesamten Bierabsatzes aus.