Escada setzt auf China

Berlin/München (dpa) - Das deutsche Luxusmodeunternehmen Escada setzt sich gut zwei Jahre nach der Insolvenz ehrgeizige Wachstumsziele - vor allem in China.

„Wir haben dort bereits 50 Geschäfte in 25 Städten. Dieses Jahr werden wir um mehr als 30 Prozent wachsen“, sagte Escada-Chef Bruno Sälzer dem Berliner „Tagesspiegel“. Spätestens 2013 will Escada nach Sälzers Worten in China 100 Geschäfte haben, etwa 50 eigene und 50 Franchise-Läden. „Damit wird China nach den USA der zweitwichtigste Markt für uns“, sagte der Escada-Chef.

Die Geschäfte des Münchner Unternehmens, das 2009 von der indischen Mittal-Familie gekauft wurde, laufen wieder. „Wir liegen im Plan oder darüber“, sagte Sälzer mit Blick auf das erste Halbjahr 2011. „Wir gehen für das Gesamtjahr von einem hohen einstelligen Umsatzwachstum aus und wollen 2011 mehr als 300 Millionen Euro erwirtschaften.“

Sälzer will im laufenden Jahr zwar auch einen Überschuss erzielen, bleibt angesichts konjunktureller Risiken aber vorsichtig. Größere Märkte wie die USA, Spanien und Japan befänden sich in einer unsicheren Lage.