Gemeinschaftswährung Euro nach Rede von Fed-Chefin Yellen gefallen
Frankfurt/Main (dpa) - Der Euro hat am Dienstag im frühen Handel nachgegeben. Am Morgen fiel die Gemeinschaftswährung zwischenzeitlich bis auf 1,0376 US-Dollar und lag zuletzt bei 1,0390 Dollar.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,0422 (Freitag: 1,0439) Dollar festgesetzt. Bereits am Vorabend hatte eine Rede der Chefin der US-Notenbank Fed, Janet Yellen, die Gemeinschaftswährung unter Druck gesetzt. Yellen hatte sich optimistisch zum amerikanischen Arbeitsmarkt geäußert. Man habe derzeit den „stärksten Arbeitsmarkt seit fast einem Jahrzehnt“. Wesentliche Aussagen zur Geldpolitik gab es jedoch wie erwartet nicht.
Die Todesfahrt eines Lkw auf einem Berliner Weihnachtsmarkt, die mindestens zwölf Menschen das Leben gekostet hat, habe auf das Geschehen am Devisenmarkt kaum einen Einfluss gehabt, hieß es aus dem Handel. Die Polizei sprach am Dienstagmorgen von einem „vermutlich terroristischen Anschlag“.
Erstmals seit über drei Jahren gestiegene Preise auf Ebene der Produzenten in Deutschland konnten unterdessen dem Euro keinen Auftrieb geben. Laut dem Statistischen Bundesamt lagen die Erzeugerpreise im November um 0,1 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Es handelt sich um den ersten Anstieg der Produzentenpreise seit Juni 2013. Experten hatten dagegen mit einem weiteren leichten Preisrückgang gerechnet.