Fehlstart für Lanxess trübt Feierlaune

Schwache Autokonjunktur schlägt durch.

Düsseldorf. Auch wenn er für 2012 das beste operative Ergebnis der Firmengeschichte verkünden konnte, hatte Axel Heitmann, Chef des Dax-Neulings Lanxess in Düsseldorf zunächst Negatives zu vermelden: Das erste Quartal lief für das Spezialchemie-Unternehmen (Kunststoffe, Kautschuk) mit Standorten in Uerdingen und Dormagen deutlich unter Vorjahresniveau.

Ursache: die schwache Autokonjunktur — doch in den Bereichen Automobil- und Reifenindustrie macht Lanxess nun mal einen Großteil seiner Geschäfte.

2012 lief für die Leverkusener gut: Umsatz: 9,1 Milliarden Euro (plus 4 Prozent), Überschuss: 514 Millionen Euro (plus 2 Prozent). Davon profitieren die Aktionäre mit einer Dividende von einem Euro.

Die weltweit 17 200 Beschäftigten (Deutschland: knapp 8100) bekommen eine Erfolgsbeteiligung von insgesamt 115 Millionen Euro. Die Jahresvergütung von Lanxess-Chef Heitmann stieg von knapp 3,4 auf gut 4,1 Millionen Euro, lag damit aber unter dem Durchschnitt aller Dax-Vorstandschefs (gut 5,3 Millionen pro Jahr). PK