Ford-Deutschlandchef: Gute Chancen für neuen Fiesta in Köln
Köln (dpa) - Für die neue Fiesta-Generation bestehen nach Aussage von Ford-Deutschlandchef Bernhard Mattes gute Chance für den Standort Köln. „Die Gespräche laufen gut“, sagte Mattes der „Wirtschaftswoche“.
Ford macht den Verbleib der Fiesta-Reihe in der Domstadt von Zugeständnissen des Betriebsrates und der Zulieferer abhängig. Die Produktion müsse noch einmal kostengünstiger werden, um Mehrkosten durch die höhere Emissionsgrenzwerte auffangen zu können, betonte Mattes. Die Entscheidung solle noch dieses Jahr fallen. Die neue Modellreihe soll 2017 starten.
Der höhere Aufwand pro Fahrzeug lasse sich wegen des scharfen Wettbewerbs nicht einfach an den Kunden weitergeben, sagte Mattes. Er führe die Gespräche mit dem Betriebsrat aber auf jeden Fall mit dem Ziel, den Fiesta in Köln zu halten und wolle die Produktion nicht in Billiglohnländer wie Rumänien verlagern. Mattes hatte aber schon zu Jahresbeginn betont, weltweit gebe es über 90 Werke und darunter viele, die auch Kleinwagen produzieren könnten.
Rund 4000 Menschen sind am Kölner Standort allein im Fiesta-Werk beschäftigt. Inzwischen wird das Fahrzeug dort in der siebten Generation gefertigt. Neben dem Kleinwagen werden am Kölner Standort mit insgesamt 17 300 Beschäftigten auch Motoren, Getriebe sowie die Schmiede- und Gussteile gefertigt. Pkw baut Ford in Deutschland auch im saarländischen Saarlouis.