Gericht spricht Urteil in Telekom-Spitzelaffäre

Bonn (dpa) - Im Prozess um die Bespitzelungsaffäre bei der Deutschen Telekom wird das Landgericht Bonn heute das Urteil sprechen. Für den Angeklagten, einen 60-jährigen Ex-Abteilungsleiter für Konzernsicherheit, hat die Staatsanwaltschaft dreieinhalb Jahre Haft gefordert.

Die Verteidigung plädierte für eine Geldstrafe. In den Jahren 2005 und 2006 waren von der Telekom mehr als 40 Personen über ihre Telefondaten ausspioniert worden, darunter waren neben Journalisten auch Aufsichtsräte und namhafte Gewerkschafter. Es sollte herausgefunden werden, wie Unternehmensinterna an die Presse gelangten.

Als Hauptangeklagter hatte der Abteilungsleiter im Prozess die alleinige Verantwortung für das illegale Vorgehen übernommen. Die Ermittlungsverfahren gegen Ex-Vorstandschef Kai-Uwe Ricke wie auch gegen Ex-Aufsichtsratschef Klaus Zumwinkel waren eingestellt worden.

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