Griechenland bekommt in mehreren Tranchen Kredite der EU-Staaten des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Höhe von insgesamt 110 Milliarden Euro. Diese Finanzspritzen sollten nach bisherigen Planungen 2014 und 2015 zurückgeführt werden, berichteten Diplomaten. Eine Ausweitung würde bedeuten, dass dieser Zeitraum bis etwa Mitte 2017 verlängert werden könnte. Rehn äußerte sich nicht im Detail zu diesen Szenarien.
Im Gegenzug für das Hilfspaket muss Athen sein ausgeufertes Defizit bis 2014 unter die Marke von drei Prozent der Wirtschaftsleistung bringen.
Das Land wird von einer schweren Rezession gebeutelt. Nach Angaben der Kommission dürfte die Wirtschaft im laufenden Jahr um 4,2 Prozent schrumpfen, im kommenden Jahr um 3 Prozent. Die gesamtstaatliche Verschuldung könnte bis 2012 auf rund 156 Prozent der Wirtschaftsleistung ansteigen - ein Rekordwert in der EU. Erlaubt sind höchstens 60 Prozent.