GM-Tochter Opel mit operativem Gewinn
Detroit/Rüsselsheim (dpa) - Der Autobauer Opel scheint in die Erfolgsspur zurückgefunden zu haben: Der US-Mutterkonzern General Motors hat in seinem Europageschäft im zweiten Quartal operativ wieder Geld verdient.
Vor Steuern trugen Opel und die britische Schwestermarke Vauxhall 102 Millionen Dollar (derzeit 72 Mio Euro) zum Konzernergebnis bei. Im Vorjahreszeitraum war dort noch ein Verlust von 160 Millionen Dollar angefallen.
„Die Investitionen von GM ins Spritsparen, ins Design und die Qualität zahlen sich auf der ganzen Welt aus“, sagte Konzernchef Dan Akerson am Donnerstag in Detroit. Unterm Strich konnte GM seinen Gewinn auf 2,5 Milliarden Dollar nahezu verdoppeln.
Das Geld brachten weiterhin vor allem die Autoverkäufe in der Heimat. Insgesamt stieg der Umsatz um 19 Prozent auf 39,4 Milliarden Dollar. Das war weit mehr als die Börsianer erwartet hatten: Vorbörslich stieg die Aktie um 3 Prozent.
GM dürfte in diesem Jahr wieder zur Nummer eins der Autobranche aufsteigen nach der Zahl der verkauften Wagen. Der japanische Rivale Toyota hatte die Amerikaner einst vom Thron gestoßen, leidet jetzt aber unter den Folgen des schweren Erdbebens vom März. Über Monate ruhten weite Teile der Produktion, während GM seine Kapazitäten kontinuierlich aufstockte.