Gutverdienermüssen 2012 mehr zahlen
Regierung erhöht Bemessungsgrenzen.
Berlin. Die Bundesregierung will im kommenden Jahr nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ die Beitragsbemessungsgrenzen für die Renten- und Krankenversicherung anheben. Damit müssten Besserverdienende 2012 insgesamt gut 21 Euro mehr monatlich zahlen. Aus dem Regierungsentwurf geht hervor, dass sich in der Kranken- und Pflegeversicherung die Bemessungsgrenze um 112,50 Euro auf 3825 Euro bundesweit erhöhen soll. Sofern die Beiträge von 15,5 (Gesundheit) und 1,95 Prozent (Pflege) stabil bleiben, ergibt sich eine Mehrbelastung von jeweils zehn Euro für den Versicherten sowie für den Arbeitgeber.
In der Renten- und Arbeitslosenversicherung liegt die künftige Bemessungsgrenze in Westdeutschland laut Regierungsentwurf bei 5600 statt 5500 Euro pro Monat. Daraus ergeben sich Zusatzkosten von maximal elf Euro je Versichertem und Arbeitgeber. In den neuen Bundesländern bleibt die Grenze unverändert. Zusammengerechnet müssten Arbeitnehmer in Westdeutschland, die mit ihrem Verdienst oberhalb der alten Grenzwerte liegen, damit gut 21 Euro mehr monatlich zahlen.
Die jährliche Neuberechnung der Beitragsbemessungsgrenzen orientiert sich an der Veränderung der Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer im Vorjahr. Diese waren im vergangenen Jahr um gut zwei Prozent gestiegen. Red