Milde Strafe

Peer Steinbrück ließe am liebsten gleich aufsatteln. Ein kleiner Parforceritt nach Bern und schon würde der frühere Bundesfinanzminister den Eidgenossen die Steuerleviten lesen. Eine Wette darauf, dass Steinbrück, wenn er denn könnte, das deutsch-schweizerische Steuerabkommen gleich wieder kippen würde.

Tatsächlich ist das, was die Regierungen in Bern und Berlin zustande gebracht haben, für jeden ehrlichen Steuerzahler schwer erträglich. Richtig: Es bringt nachträglich Geld in die klammen Kassen. Aber: Es lässt die Betrüger, die ihren Pflichtanteil für die Gemeinschaft nicht geben wollten, mild davonkommen.

Am Ende könnte das mühsam ausgehandelte Abkommen im Bundesrat scheitern. Dann hieße es: auf ein Neues!