Hohe Energiepreise Inflation steigt erstmals über sieben Prozent - Bundesamt informiert am Dienstag

Wiesbaden · Die Inflation ist in Deutschland erstmals über sieben Prozent gestiegen. Das hängt auch mit den hohen Energiepreisen zusammen.

Die Energiepreise sind hoch wie nie.

Foto: dpa/Angelika Warmuth

Angeheizt von hohen Energiepreisen ist die Inflation in Deutschland im März erstmals seit der Wiedervereinigung 1990 über die Marke von sieben Prozent gestiegen. Nach vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamts lagen die Verbraucherpreise um 7,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Details will die Wiesbadener Behörde am Dienstag (8.00 Uhr) bekannt geben. Im Februar hatte die Jahresinflationsrate noch bei 5,1 Prozent gelegen. Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine Ende Februar schossen die Öl- und Gaspreise in die Höhe, Tanken und Heizen verteuerten sich drastisch.

Ähnlich hoch wie im März 2022 war die Jahresinflationsrate vor der Wiedervereinigung in den alten Bundesländern zuletzt im Herbst 1981, als wegen der Auswirkungen des Ersten Golfkrieges die Mineralölpreise ebenfalls deutlich stiegen. Ökonomen rechnen für das Gesamtjahr derzeit mit einer durchschnittlichen Teuerungsrate von mehr als sechs Prozent in Europas größter Volkswirtschaft.

(dpa)