HypoVereinsbank startet stark ins Jahr
München (dpa) - Die HypoVereinsbank blickt trotz Schuldenkrise und unsicheren Finanzmärkten zuversichtlich auf die kommenden Monate. „Wir profitieren weiterhin von der positiven Wirtschaftsentwicklung, vor allem in unserem Heimatmarkt Deutschland“.
Das sagte Bankchef Theodor Weimer am Freitag bei Vorlage der Quartalszahlen in München. Die zur italienischen UniCredit gehörende Bank verbuchte zwischen Januar und März ein sattes Gewinnplus. Es gebe zwar noch etliche Unwägbarkeiten, die durchaus Risiken für die Entwicklung bergen. „Trotzdem sind wir in Summe hinsichtlich der Geschäftsentwicklung in diesem Jahr sehr zuversichtlich“, sagte Weimer.
Wichtigste Stütze blieb das Investmentbanking - doch die Münchener Bank kam auch im zuletzt schwachen Geschäft mit Privatkunden sowie kleinen und mittleren Unternehmen einen Schritt voran. Nach einem Umbau dieser Sparte verdiente das Segment im ersten Quartal vor Steuern 43 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal hatte die Sparte noch rote Zahlen geschrieben und auch im gesamten Vorjahr kaum Geld verdient.
Größter Gewinnbringer der HypoVereinsbank war jedoch erneut die Sparte Großunternehmen und Investmentbanking. Hier stieg der Vorsteuergewinn im ersten Quartal um 59 Prozent auf 885 Millionen Euro. Über alle Sparten hinweg legte der Vorsteuergewinn um 43 Prozent auf 995 Millionen Euro zu. „Der hervorragende Start in das Jahr 2011 bekräftigt unsere Wachstumsstrategie, die sich auf alle Marktsegmente und Vertriebsdivisionen erstreckt“, sagte Weimer.
Bereits im vergangenen Jahr hatte die HVB ihre italienische Konzernmutter mit einem Milliardengewinn erfreut. Im Vergleich zu 2009 wurde der Gewinn auf 1,7 Milliarden Euro nahezu verdoppelt.