Inflation in der Eurozone im Oktober bei niedrigen 0,4 Prozent
Luxemburg (dpa) - Die Inflation in den Ländern mit der Euro-Währung bleibt im Keller. Die jährliche Teuerungsrate lag im Oktober bei 0,4 Prozent, das waren 0,1 Prozentpunkte mehr als im Vormonat. Das teilte das EU-Statistikamt Eurostat in Luxemburg mit.
Die Statistiker bestätigten damit eine erste Schätzung. Vor allem Dienstleistungen gaben den Preisen mit 1,2 Prozent Auftrieb. Zur niedrigen Inflation in der Eurozone trugen hingegen sinkende Energiepreise (minus 2 Prozent) bei. Damit bleibt die Währungsgemeinschaft weit entfernt vom Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB), die die Preisstabilität bei einer Inflationsrate von knapp unter zwei Prozent gewahrt sieht.
Die EZB hat bereits weitreichende Maßnahmen ergriffen, um das Risiko einer Deflation - dauerhaft sinkender Preise - abzufedern. Deflation gilt volkswirtschaftlich als noch gefährlicher als eine hohe Inflationsrate.