Inflationsrate in Euro-Ländern sinkt
Luxemburg (dpa) - Die Inflationsrate in den 17 Euro-Ländern ist im August auf den niedrigsten Stand seit vier Monaten gesunken. Die jährliche Inflationsrate betrug nur noch 1,3 Prozent nach 1,6 Prozent im Vormonat, wie die Europäische Statistikbehörde Eurostat am Montag in Luxemburg mitteilte.
Grund dafür waren unter anderem sinkende Kraftstoffpreise. Die Statistiker bestätigten damit ihre vorläufige Schätzung von Ende August. Lebensmittel, vor allem Obst, trugen hingegen zur Preissteigerung bei.
Die Inflationsrate im Euroraum bleibt damit unter der Zielmarke der Europäischen Zentralbank (EZB). Sie sieht Preisstabilität bei Raten von knapp unter zwei Prozent gewährleistet. Die jährliche Teuerungsrate in der gesamten EU lag im August bei 1,5 Prozent, im Vormonat hatte sie bei 1,7 Prozent gelegen.
Den höchsten Anstieg im gemeinsamen Währungsgebiet verzeichnete Estland (3,6 Prozent), den niedrigsten das krisengeschüttelte Griechenland mit minus 1,0 Prozent. Deutschland kam nach Angaben der EU-Statistiker auf 1,6 Prozent und lag damit über dem Durchschnitt der Währungsunion.