IWF senkt erneut Wachstumsprognose für Weltwirtschaft
Washington (dpa) - Die Weltwirtschaft wächst nach einer neuen Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) noch langsamer als bisher erhofft.
Dieses Jahr steigt das globale Bruttoinlandsprodukt (BIP) demnach um 2,9 Prozent - und damit um 0,3 Prozentpunkte weniger als zuletzt angenommen worden war, heißt es in dem Ausblick, der am Dienstag in Washington vorgelegt wurde. Auch 2014 werde das Wachstum mit 3,6 Prozent geringer ausfallen.
Im Juli hatte der Währungsfonds noch mit 3,8 Prozent gerechnet, im April sogar mit 4,0 Prozent. Vor allem die Werte für die Schwellen- und Entwicklungsländer mussten nach unten korrigiert werden.
Die Erwartungen für die Eurozone revidierten die IWF-Ökonomen dagegen etwas zum Positiven. Der Rückgang der Wirtschaftsleistung in diesem Jahr liege bei 0,4 Prozent. Bislang hatten sie ein Minus von 0,6 Prozent vorhergesagt.
2014 kehre die Eurozone mit einem Plus von 1,0 Prozent in den Wachstumsbereich zurück - bislang lag die Prognose bei 0,9 Prozent. Auch für Deutschland sieht es ein wenig besser aus: Dieses Jahr erwartet der IWF ein um 0,5 Prozent höheres BIP (bislang plus 0,3 Prozent). 2014 soll Deutschland dann um 1,4 Prozent zulegen, statt um 1,3 Prozent, wie bislang prognostiziert worden war.