Trotz geplanten Brexit Johnson: Deutsch-britische Wirtschaftsbeziehungen stärken

London (dpa) - Der britische Außenminister Boris Johnson hat davor gewarnt, die Wirtschaftsbeziehungen seines Landes mit Deutschland wegen des geplanten EU-Austritts aufs Spiel zu setzen.

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Es sei „elementar“ - sowohl während des Brexit-Prozess als auch danach -, „dass wir diese Freundschaft vertiefen und stärken“, sagte Johnson im Parlament in London.

Deutsche Investitionen seien für rund 344 000 Jobs in Großbritannien verantwortlich, britische Investitionen für 222 000 Jobs in Deutschland. „Es wäre der Gipfel des Wahnsinns“, sie zu gefährden, sagte Johnson.

Der frühere Bürgermeister von London gilt als Befürworter eines „harten Brexit“, der Grenzkontrollen über den uneingeschränkten Zugang zum Binnenmarkt stellt. Beides, glaubt man EU-Politikern, ist für Großbritannien nicht zu haben. Johnson äußerte sich in der Vergangenheit aber immer wieder optimistisch, die EU werde einlenken.