Kamerahersteller Leica öffnet neue Zentrale
Wetzlar (dpa) - Nach gut zwei Jahren Bauzeit und einer Investition von rund 60 Millionen Euro hat der Kamerahersteller Leica seine neue Zentrale in Wetzlar offiziell eröffnet.
Der Neubau in der mittelhessischen Stadt bietet etwa 700 Mitarbeitern Platz. Er wurde nach Firmenangaben unter anderem wegen der gestiegenen Nachfrage nach Leica-Produkten nötig. 1988 war Leica ins benachbarte Solms gezogen.
Das Unternehmen feierte die Eröffnung einem Sprecher zufolge mit rund 2000 Gästen. Das Gebäude erinnert mit seiner Form an Kameraobjektive. Untergebracht sind dort neben der Produktion und Verwaltung auch Besucherbereiche mit offenen Einblicken in die Fertigung, ein Laden und Café oder eine Galerie.
Die Rückkehr der Leica Camera AG zu ihren Wurzeln stärkt auch Wetzlar als Optikstadt. Die Kommune ist Standort oder Wiege mehrerer feinmechanischer und optischer Unternehmen. In Wetzlar wurde vor 100 Jahren die erste Leica-Kamera erfunden.
Vor etwa zehn Jahren erlebte Leica eine Existenzkrise, erholte sich aber auch dank neu eingeführter digitaler Produkte. Das Unternehmen beschäftigt heute insgesamt 1400 Menschen in Wetzlar sowie in einem Werk in Portugal. Die Firma stellt zudem Zielfernrohre und Ferngläser her.