Karstadt will Premiumhäuser nicht verkaufen
Essen (dpa) - Die Warenhauskette Karstadt will sich nicht von ihren Premium-Filialen trennen. Einen entsprechenden Bericht des „Spiegel“ wies ein Unternehmenssprecher am Sonntag entschieden zurück.
„Das ist völlig aus der Luft gegriffen, da ist nichts dran“, sagte der Karstadt-Sprecher der dpa.
Der „Spiegel“ hatte zuvor von persönlichen Verhandlungen des Karstadt-Aufsichtsratschefs Jared Bluestein mit der Qatar Holding und dem kanadischen Familienunternehmen George Weston Limited über einen möglichen Verkauf berichtet. Eine Sprecherin des Karstadt-Investors Nicolas Berggruen kommentierte die angeblichen Verkaufsabsichten am Sonntag nicht.
Drei Jahre nach der Pleite der Warenhauskette und der Übernahme durch Berggruen hatte Karstadt Mitte Juli den Abbau von 2000 Arbeitsplätzen angekündigt. Ende August läuft der Sanierungstarifvertrag aus. Die Einschnitte begründete Karstadt-Chef Andrew Jennings mit dem Konzernumbau und einem schwierigen Geschäftsumfeld wegen der Euro-Krise. Die Zahl der Karstadt-Filialen solle aber unverändert bleiben. Verkaufspläne auch für die Premiumhäuser hatte die Unternehmensspitze stets dementiert.