KfW halbiert Wachstumsprognose für 2015: Ausgeprägte Schwächephase

Frankfurt/Main (dpa) - Die staatliche Förderbank KfW traut Deutschland im kommenden Jahr kein nennenswertes Wachstum mehr zu.

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Die Volkswirte der Bankengruppe haben ihre Konjunkturprognose für 2015 auf 0,8 Prozent halbiert und für das laufenden Jahr nochmals leicht auf 1,4 Prozent reduziert. „Die konjunkturelle Dynamik in Deutschland ist seit der Vollbremsung im Frühjahr zum Erliegen gekommen.

Viel mehr als Stagnation ist auch bis in das neue Jahr hinein kaum realistisch“, begründete KfW-Chefvolkswirt Jörg Zeuner die Korrektur am Mittwoch in Frankfurt.

Gründe für die ausgeprägte Schwächephase seien die zahlreichen geopolitischen Risiken, vor allem aber die immer wieder aufs Neue enttäuschten Hoffnungen auf einen Aufschwung in Europa: „Das beschränkt nicht nur die deutschen Exportzuwächse, sondern lässt die wegen der schwierigen internationalen Rahmenbedingungen zunehmend verunsicherten Firmen auch in erheblichem Umfang mit Investitionen zögern.“

Nur allmählich werde sich die Lage entspannen. Hingegen bleiben nach Überzeugung der KfW-Ökonomen Arbeitsmarkt, privater Konsum und Wohnungsbau die Stützen der deutschen Konjunktur.