Konjunkturdaten liefern für China durchwachsene Signale

Peking (dpa) - Wichtige Konjunkturdaten aus China haben ein durchwachsenes Bild vom Zustand der zweitgrößten Volkswirtschaft gezeichnet.

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Wie das Statistikamt in Peking mitteilte, lag der offizielle PMI-Einkaufsmanagerindex für die Industrie im Mai im Vergleich zum Vormonat unverändert bei 50,1 Punkten. Wie schon im März und April schaffte es der Index damit den dritten Monat in Folge über die wichtige Marke von 50 Punkten, ab der von einer positiven Entwicklung der Geschäfte ausgegangen wird. Werte unter 50 deuten dagegen auf eine rückläufige Geschäftsentwicklung hin.

Eine eingetrübte Stimmung zeigten dagegen Zahlen, die ebenfalls heute vom chinesischen Wirtschaftsmagazin „Caixin“ veröffentlich wurden. Ein eigener von dem Magazin ermittelte PMI-Index sank demnach im Mai von 49,4 auf 49,2 Punkte.

Während sich der von „Caixin“ ermittelte Index auf kleine und mittlere Unternehmen konzentriert, werden beim offiziellen PMI vor allem Großunternehmen berücksichtigt.

Ebenfalls abwärts ging es im Mai mit der Stimmung der Dienstleister des Landes. Der PMI für das nicht verarbeitende Gewerbe ging von 53,5 auf 53,1 Punkte zurück. Trotz des Rückgangs entwickelt sich Chinas Dienstleistungssektor damit weiterhin dynamischer als die Industrie des Landes.