Lagarde als IWF-Chefin angetreten
Washington (dpa) - Die ehemalige französische Finanzministerin Christine Lagarde hat am Dienstag offiziell ihren neuen Job als Chefin des Internationalen Währungsfonds angetreten.
Rund eine Woche nach ihrer Wahl habe die 55-Jährige die Arbeit als Geschäftsführende Direktorin in der IWF-Zentrale in Washington aufgenommen, bestätigte die Finanzorganisation. Sie folgt damit ihrem Landsmann Dominique Strauss-Kahn nach, der eines Sexualverbrechens beschuldigt wird und Mitte Mai zurückgetreten war.
Lagarde erhalte für die Tätigkeit rund 468 000 US-Dollar (rund 323 600 Euro) im Jahr, teilte der IWF ferner mit. Hinzu komme eine jährliche Spesenpauschale von knapp 84 000 Dollar. Vor ihr werde vertraglich erwartet, die „höchsten Standards einer ethischen Verhaltensweise“ einzuhalten. Sie dürfe ohne Genehmigung des Verwaltungsrates keine Nebenjobs haben. Die Zugehörigkeit zu einer politischen Partei sei erlaubt, aber nicht in einer führenden Rolle.
Am Mittwoch wolle sich Lagarde in ihrer Pressekonferenz als IWF-Chefin der Öffentlichkeit stellen.