Lokführerstreik: Behinderungen halten an
Berlin (dpa) - Wegen des 48-stündigen Streiks der Lokführer ist es auch am Freitag bei den Konkurrenzunternehmen der Deutschen Bahn (DB) bundesweit zu Behinderungen im regionalen Zugverkehr gekommen.
Die Lokführergewerkschaft GDL hatte ihre Mitglieder seit dem frühen Morgen zum Streik aufgerufen.
Mit Verspätungen und gestrichenen Verbindungen musste weiter in Berlin und Brandenburg gerechnet werden. Die Züge der Ostdeutschen Eisenbahn GmbH (ODEG) bedienten regulär nur vereinzelte Linien. In Bayern fahren nach Angaben von Unternehmenssprechern auch am zweiten Streiktag die Züge der betroffenen Bahnen - die Bayerische Regiobahn und die Vogtlandbahn - nach dem Notfallfahrplan vom Vortag.
Streiks der Lokführergewerkschaft GDL haben vereinzelt auch den Verkehr von Privatbahnen in Nordrhein-Westfalen beeinträchtigt. Wie der GDL-Bezirksvorsitzende Frank Schmidt sagte, kam es beispielsweise auf der Strecke Dortmund-Enschede - wie schon am Tag zuvor - zu Zugausfällen im morgendlichen Pendlerverkehr.
Auch im Rhein-Main-Gebiet und in der Wetterau mussten Pendler und Reisende mit Zugausfällen und Verspätungen rechnen. „Es werden in etwa die gleichen Fahrten betroffen sein wie gestern“, sagte eine Sprecherin der Hessischen Landesbahn (HLB) am Freitag.
Bundesweit sollen bis Samstagmorgen rund 20 regionale DB-Konkurrenten bestreikt werden, um einen bundesweiten Rahmentarifvertrag und Einkommensverbesserungen für die Lokführer zu erreichen.