Metro vor Weihnachtsgeschäft mit weniger Umsatz
Düsseldorf (dpa) - Der Handelskonzern Metro hat sein Rumpfgeschäftsjahr 2013 mit einem Umsatzrückgang abgeschlossen.
Das schwierige wirtschaftliche Umfeld in vielen Teilen Europas, ungünstige Wechselkursschwankungen, aber auch der Verkauf des Osteuropa-Geschäfts der Lebensmittelkette Real belasteten die Geschäfte des Unternehmens, teilte der Düsseldorfer Handelsriese am Donnerstag mit. So verringerten sich die Erlöse von Januar bis Ende September um 2,2 Prozent auf 46,3 Milliarden Euro.
Vorstandschef Olaf Koch zeigte sich dennoch mit den Ergebnissen zufrieden: Das Umsatzziel sei erreicht worden und die Prognosen zum operativen Ergebnis könne Metro bestätigen. Genaue Zahlen nannte er nicht. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern soll nach seinen Worten aber leicht über dem Vorjahreswert von 706 Millionen Euro liegen. Das gesamte Zahlenwerk will Metro am 12. Dezember vorlegen.
Der 2012 aus dem obersten Börsensegment Dax in den MDax abgestiegene Düsseldorfer Handelsriese will das Geschäftsjahr, das bisher mit dem Kalenderjahr identisch war, künftig im Oktober beginnen - und damit mit dem umsatzstärksten Zeitraum bis Ende Dezember mit dem für den Handel wichtigen Weihnachtsgeschäft.
Wie es weiter hieß, zeigten alle Vertriebslinien des Unternehmens, zu denen neben den Großhandelsmärkte Metro Cash&Carry die Real-Supermärkte, die Elektroniksparte Media-Saturn sowie die Warenhauskette Galeria Kaufhof gehören, inzwischen einen verbesserten flächenbereinigten Umsatztrend. Die Metro sei auf dem richtigen Weg, betonte Koch. „Wir gehen gestärkt und mit großer Zuversicht in das anstehende Weihnachtsgeschäft.
Tragende Säule des Geschäftes waren erneut die Großhandelsmärkte, auf die von Januar bis Ende September mit 22,6 Milliarden Euro fast die Hälfte des Konzernumsatzes entfiel. Allerdings waren hier - wie bei Real - die Erlöse wegen Verkäufe von Unternehmensteilen gegenüber dem Vorjahreszeitraum rückläufig. Leicht positiv war die Elektroniktochter Media-Saturn, die vor allem in Deutschland mit einem Plus von gut 3 Prozent auf den Wachstumspfad zurückgekehrt sei.