Milder Winter drückt Energieverbrauch
Berlin/Köln (dpa) - Der Energieverbrauch in Deutschland ist wegen des milden Winters im ersten Halbjahr kräftig gesunken. Gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres ging der Verbrauch um acht Prozent auf 224,3 Millionen Tonnen Steinkohleeinheiten (SKE) zurück.
Das teilte die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen in Köln mit. Rechne man den Einfluss der Witterung und andere Sonderfaktoren heraus, bleibe immer noch ein Rückgang von ein bis zwei Prozent.
Der Verbrauch der fossilen Energieträger Kohle, Gas und Öl war rückläufig, während erneuerbare Energieträger zulegten - vor allem die Windkraft an Land und die Photovoltaik um jeweils mehr als 20 Prozent. „Bereits zur Jahresmitte lässt sich ein Rückgang der CO2-Emissionen in Deutschland für das Gesamtjahr vorhersagen“, heißt es in der Mitteilung. Der Verbrauch von Mineralöl lag um vier Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Beim Erdgas waren es sogar 20 Prozent. Der Verbrauch von Steinkohle verminderte sich um sieben Prozent.