Mobiles Internet treibt Vodafone-Umsatz
Düsseldorf (dpa) - Smartphones werden beim Mobilfunkriesen Vodafone immer mehr zum Umsatztreiber. Mittlerweile besitze schon jeder vierte Vodafone-Kunde in Deutschland ein internetfähiges Mobiltelefon, teilte der Konzern bei der Vorlage der Zahlen für das Ende Juni abgeschlossene erste Geschäftsquartal mit.
Der Datenumsatz sei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 20 Prozent auf 492 Millionen Euro gestiegen. Über alle Sparten verbesserte sich der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 4,2 Prozent auf fast 2,3 Milliarden Euro.
Im Mobilfunkbereich legte Vodafone um 5,3 Prozent auf gut 1,7 Milliarden Euro zu. Dagegen stagnierten die Umsätze im Festnetz, mit 530 Millionen Euro legten sie nur um 0,8 Prozent zu. Die Zahl der Mobilfunkkunden ging um 0,6 Prozent auf 35,8 Millionen zurück. Bei den DSL-Anschlüssen betrug das Minus 2,9 Prozent auf jetzt 3,35 Millionen Kunden.
Im Geschäft von Vodafone spiegelte sich die konjunkturelle Lage Europas: Während die deutsche Tochter im Mobilfunk um 4,2 Prozent zulegte, gaben Spanien und Italien im teilweise zweistelligen Prozentbereich nach. Auch im Heimatmarkt Großbritannien verlor das Unternehmen wegen starken Wettbewerbs und einer schwachen Wirtschaftsentwicklung etwas an Boden (minus 0,8 Prozent).
Wegen des schwachen Geschäfts in Südeuropa setzte der weltgrößte Mobilfunkkonzern im ersten Quartal etwas weniger um als von Analysten erwartet. Der Mobilfunkumsatz stieg wechselkursbereinigt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,6 Prozent, wie das Unternehmen in London mitteilte. Der Gesamtumsatz des Konzerns legte organisch um ein Prozent zu, mit Berücksichtigung von Wechselkurseffekten gingen die Erlöse jedoch um 7,7 Prozent auf 10,77 Milliarden Pfund (13,8 Mrd Euro) zurück.