Neue Effektivität am Niederrhein
Effizienz-Agentur NRW in Kempen ist Ansprechpartner für Unternehmen, die ihre Ressourcen besser nutzen möchten.
Kempen. Am Niederrhein gibt es zirka 1200 produzierende Betriebe mit rund 150 000 Mitarbeitern, die einen Jahresumsatz von 50 Milliarden Euro machen. Diese Zahlen sind die Argumente für die Effizienz-Agentur NRW (EFA), ein Büro in dieser Region zu eröffnen. Standort ist das Technologie- und Gründerzentrum Niederrhein (TZN) in Kempen.
„Kempen liegt genau in der Mitte der Städte und Kreise, die für uns relevant sind“, sagte Peter Jahns, Leiter der EFA, am Dienstag zur Eröffnung. Die Agentur, die im Auftrag des NRW-Umweltministeriums arbeitet, möchte von Kempen aus die Kreise Viersen, Wesel, Kleve und Neuss sowie die Städte Mönchengladbach und Krefeld im Blick haben.
„Wir sind der Ansprechpartner für Unternehmen, die ihre Ressourcen effizienter nutzen möchten. Wir helfen dabei, Energie und Kosten zu sparen“, sagt Christopher Buers, der den EFA-Standort in Kempen leitet. Die Zielgruppe der vom Land finanzierten Organisation, die nun acht Regionalbüros in Nordrhein-Westfalen betreibt, sind nach eigenen Angaben kleine und mittelständische Betriebe.
Die Beratung beginnt nach Angaben von Buers mit einem kostenlosen Erstgespräch. Zur weiteren Beratung gehöre zum Beispiel die Vermittlung von Fördergeld von Land, Bund oder EU. „Durch Förderungen wird möglich gemacht, dass die Unternehmen selbst nur zwischen 20 und 50 Prozent der Gesamtkosten der Beratung tragen müssen“, so Buers.
Peter Ottmann, Landrat des Kreises Viersen und Aufsichtsratsmitglied des TZN, freut sich über den neuen Mieter in Kempen, hat aber auch Erwartungen: „Auch private Beratungsunternehmen aus der Region müssen von der Arbeit der EFA profitieren.“ Nach Angaben der Effizienz-Agentur gehört auch die Vermittlung an privaten Beratungsfirmen zum Konzept des staatlich finanzierten Unternehmens.