Neuer Airline-Riese BA/Iberia an der Börse gestartet
London (dpa) - Die neue Nummer drei in der europäischen Luftfahrt ist am Montag an der Börse mit leichtem Aufwind gestartet. Nach der Fusion der spanischen Iberia mit British Airways (BA) hob die daraus entstandene International Consolidated Airlines Group (IAG) mit einem kleinen Plus ab.
Im Londoner Handel stieg die Aktie im anfänglichen Handel um rund 2 Prozent auf 288 Pence. In Madrid erlebten die Aktien bei ihrem Debüt an der Börse ein Auf und Ab. Der Kurs sank zunächst vom Referenzkurs von 3,351 auf 3,25 Euro. Wenig später setzte dann aber ein kleiner Höhenflug ein, und der Kurs stieg auf über 3,40 Euro. Der Listingpreis war aus den Kursen von BA und Iberia kurz vor ihrer Aussetzung Ende vergangener Woche errechnet worden.
Die IAG ist derzeit die drittgrößte Fluggesellschaft Europas nach Lufthansa und Air France/KLM und die sechstgrößte der Welt. Allerdings hat sie der Konkurrenz den Kampf angesagt und bereits weitere Übernahmen angekündigt. Zwölf Airlines würden derzeit dahingehend geprüft, hatte es geheißen.
BA und Iberia fliegen weiterhin unter ihren Markennamen. Beide Linien wollten durch die Fusion vor allem Geld sparen. Der Jahresumsatz von Iberia und BritishAirways lag zusammengenommen zuletzt bei rund elf Milliarden Euro. Die neue IAG hat eine Flotte von 406 Flugzeugen, befördert jährlich rund 60 Millionen Passagiere und fliegt 204 Ziele an.
Zum Börsenstart waren sowohl der vom BA- zum IAG-Chef gewordene Willie Walsh als auch Antonio Vazquez von Iberia-Seite dabei. „British Airways und Iberia sind die ersten Fluggesellschaften der IAG, aber sie werden nicht die letzten sein“, sagte Walsh. „Unser Ziel ist es, dass mehr Fluglinien - aber vor allem: die richtigen Fluglinien -, zur Gruppe dazukommen.“