Ölpreise steigen - Aussicht auf robuste US-Konjunkturdaten stützt
London (dpa) - Die Ölpreise sind am Dienstag gestiegen. Experten erklärten die Erholung am Ölmarkt mit der Aussicht auf robuste US-Konjunkturdaten und fallende Ölreserven in den USA.
Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent mit Lieferung im Februar 60,93 US-Dollar. Das waren 82 Cent mehr als am Vortag. Ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verteuerte sich um 90 Cent auf 56,17 Dollar.
Am Ölmarkt zeigt sich mittlerweile eine Stabilisierung der Preise, nachdem die Notierungen in den vergangenen Monaten massiv abgestürzt waren. Aktuell stütze die Aussicht auf einen Rückgang der Ölreserven in den USA, hieß es von Experten. Der Markt rechnet in der größten Volkswirtschaft der Welt mit einem Rückgang der Lagerbestände an Rohöl um 2,5 Millionen Barrel. Sinkende Reserven gelten als Hinweis für eine stärkere Nachfrage. Die US-Regierung wird die offiziellen Daten am Mittwoch veröffentlichen.
Außerdem werden am Nachmittag wichtige Konjunkturdaten aus den USA veröffentlicht. Auf dem Programm stehen unter anderem Daten zum Wirtschaftswachstum und zum Konsum in der größten Volkswirtschaft der Welt. Sollten hier Kennzahlen besser als erwartet ausfallen, könnte das den Ölpreisen Auftrieb geben, hieß es aus dem Handel.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) legte zuletzt ebenfalls zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Montag im Durchschnitt 56,90 US-Dollar. Das waren 1,38 Dollar mehr als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells.