Oetker unterliegt Aldi im Pudding-Konflikt
Discounter darf „Flecki“ weiter verkaufen.
Düsseldorf. Die eine Kuh trägt eine Sonnenbrille, die andere schmückt sich mit Blümchen und Kuhglocke eher klassisch. Am Dienstag musste „Paula“ vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht eine Niederlage einstecken. Denn Dr. Oetker wollte Aldi verbieten lassen, seinen „Flecki“-Pudding weiter zu verkaufen, weil sich beide Produkte angeblich zu ähnlich sind. Doch das lehnten die Richter ab.
Seit 2006 verkauft Dr. Oetker seinen Vanille-Schoko-Pudding mit den Flecken, hat damit inzwischen bei den Kinder-Lebensmitteln einen Marktanteil von mehr als zehn Prozent. 2011 kam dann Aldi mit seinem eigenen Flecken-Pudding auf den Markt, der wesentlich preisgünstiger angeboten wird. Das Produkt — so die Richter — sei zwar ähnlich. Optisch habe Aldi die Verpackung aber so verändert, dass eine Verwechslung der beiden Produkte unwahrscheinlich sei. Dr. Oetker kann Einspruch einlegen. si