Postbank-Übernahme auf der Zielgerade
Frankfurt/Bonn (dpa) - Die Deutsche Bank biegt bei der Übernahme der Postbank auf die Zielgerade ein: Noch bis diesen Mittwoch (24.11.), 24.00 Uhr deutscher Zeit, können Anleger Postbank-Aktien zum Stückpreis von 25 Euro an die Deutsche Bank verkaufen.
Nach den letzten veröffentlichten Zahlen ist die Deutsche Bank inzwischen mit 41,43 Prozent größter Einzelaktionär des Bonner Konzerns. Da nach Ende der Frist üblicherweise noch zwei Tage benötigt werden, bis sämtliche Aktienverkäufe verbucht sind, dürfte erst am Freitagabend bekanntwerden, wie erfolgreich das Übernahmeangebot war.
Sollte die Deutsche Bank früher Kenntnis erhalten, dass sie bei der Postbank einen 50-Prozent-Anteil erreicht oder überschritten hat, müsste sie die Öffentlichkeit umgehend informieren. Finanzvorstand Stefan Krause hatte sich bei der Vorlage der Zahlen zum dritten Quartal Ende Oktober zuversichtlich gezeigt, dass es der Deutschen Bank gelingen wird, die Postbank noch in diesem Jahr einzugliedern. Dazu bräuchte der Branchenprimus einen Anteil von mindestens 50 Prozent der Postbankanteile.